Liebe Leserinnen und Leser! Wir alle sind konfrontiert mit vielfältigen und miteinander verschlungenen Krisen- und Belastungssituationen: Weltweit, in unserem Land und AUCH im persönlichen Leben. Rund um den Jahreswechsel wurde uns das wieder drastisch vor Augen geführt. Welchen Ausweg sehen wir? Haben Angst und Unsicherheit das letzte Wort? Wird denn alles wirklich katastrophal enden? Ich persönlich habe in vielen offiziellen Wortmeldungen zwar Appelle zum Durchhalten, zur Zuversicht, zur Ermutigung usw. vernommen, selten aber eine belastbare und vernünftige Begründung für eine verlässliche Zuversicht und FÜR einen tragfähigen Grund der Hoffnung. Worin gründet sich unsere Hoffnung, was ist ihr Fundament? Ein „Heiliges Jahr“ ruft uns dieses Fundament neu ins Bewusstsein. Es erinnert – traditionell alle 25 Jahre – an den einen, der uns als menschgewordener Sohn Gottes verlässlich sagen kann: Mensch, Du bist mit dem ganzen Gewicht der Ewigkeit Gottes geliebt, der in Treue zu seiner Liebe steht – sonst wäre er nicht Gott. Er ist das JA zu seinem Projekt Mensch. Er ist in unsere – damals wie heute – irritierte, und durch menschlichen Eigensinn (Sünde) korrumpierte Welt und ihre Geschichte eingetreten, um sie von innen her zum Guten aufzubrechen. Daher hat nicht die Verzweiflung das letzte Wort, sondern das Vertrauen auf seinen Sieg, der sich – in oft auch schmerzhaften Umwegen (siehe sein Kreuz und siehe unsere Krisen) – durchsetzen wird. Weil Gottes Liebe die Liebe unseres treuen Gottes ist: das ist das unzerstörbare Fundament einer Hoffnung, die hält. Das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr“ – traditionell auch „Jubiläumsjahr“ genannt – ist eine Einladung der Kirche, den Ursprung des christlichen Glaubens neu zu bedenken. Mit der Geburt Christi von 2025 Jahren begann diese Hoffnungsgeschichte, die die Welt verändert. Papst Franziskus lädt uns ein, dieses Jahr als Zeit des Friedens, der Versöhnung und der Gemeinschaft, als ein Jahr der Hoffnung für alle Menschen zu erleben. Der Pfarrgemeinderat wird in diesen Tagen überlegen, wie dieses „Jahr der Hoffnung“ in Kahlenbergerdorf wirksam werden kann – überlegen Sie bitte selbst, wie auch Ihr persönliches Jahr zu einem „Jahr der Hoffnung“ werden kann. + Ihr Pfarrer Andreas Redtenbacher Seite 2 JAHR DER HOFFNUNG HEILIGES JAHR 2025 WEIHNACHTSGRUSS VON WEIHBISCHOF FRANZ SCHARL Die Pfarre Kahlenbergerdorf bedankt sich herzlich dafür bei Weihbischof Mag. Dr. Franz Scharl, der sich in seiner Grußbotschaft freut, dass in unserer Gemeinde das Pfarrleben so gut vorangebracht wird. +
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